Für eine zukunftsweisende Bebauung des ehemaligen Tengelmann-Geländes

Kategorie: Pressemitteilung

Kritische Anmerkungen zum Handlungskonzept Wohnen von Bernhard Leidinger

Bernhard Leidinger, Unternehmensberater und vereidigter Sachverständiger der IHK Essen Mülheim Oberhausen, hat das Handlungskonzept  Wohnen unter die Lupe genommen und erhebliche Mängel entdeckt. Im Namen des Netzwerks „Parkstadt Mülheim… aber richtig!“ hat er seine Bedenken den im Mülheimer Stadtrat vertretenen Politikerinnen und Politikern zukommen lassen.

Damit soll verhindert werden, dass der Rat der Stadt Mülheim an der Ruhr in seiner auf den 05. Dezember 2024 terminierten Sitzung dieses „Handlungskonzept Wohnen“ beschließt und somit eine rechtliche Grundlage schafft für weitere, auf diesem Papier fußende planerische Entscheidungen.

Herr Leidinger und das Netzwerk „Parkstadt Mülheim… aber richtig!“ empfehlen Weiterlesen

Stellungnahme zum Handlungskonzept Wohnen 2024

Die nachfolgende Stellungnahme zum Handlungskonzept 2024 haben wir als Pressemitteilung veröffentlicht. Empfänger waren neben unserem üblichen Presseverteiler auch alle Mitglieder des Stadtrats der Stadt Mülheim.

„Stadtrat sollte ‚Handlungskonzept Wohnen‘ nicht beschließen!“

Parkstadt-Kritiker warnen davor, an den Bürgern vorbei Fakten zu schaffen

Zur Kenntnis nehmen: Ja – beschließen: Nein! Dies ist die Aufforderung des Netzwerkes  „Parkstadt Mülheim… aber richtig!“ an die Stadtverordneten in Mülheim an der Ruhr. Diese wollen mehrheitlich in ihrer Sitzung am 5. Dezember 2024 das jüngst von der Verwaltung  präsentierte „Handlungskonzept Wohnen“ beschließen. Das umfangreiche Papier  untersucht die Bevölkerungsentwicklung der Stadt bis 2045, prognostiziert einen  Wohnbedarf und legt gleichzeitig bereits Standorte für dessen bauliche Erfüllung fest.

Es muss den Ratsmitgliedern klar sein, dass sie hier eine weitreichende Entscheidung  treffen würden, ohne dass diese in all ihren Konsequenzen durchdacht ist. Deshalb rät das Netzwerk den Stadtverordneten dringend, das „Handlungskonzept Wohnen“ lediglich als  Berichtsvorlage zur Kenntnis zu nehmen, aber auf keinen Fall zu beschließen.

Bürgerwille würde entwertet 

Grundsätzlich begrüßt das Netzwerk die Erstellung einer gutachterlichen Vorlage zum  Wohnbedarf in Mülheim. Gleichzeitig kritisiert es das vorliegende „Handlungskonzept  Wohnen“, das im Auftrag der Mülheimer Wohnungsbau eG (MWB) gemeinschaftlich erstellt wurde durch die Neitzel Consultants GmbH und der InWIS Forschung & Beratung GmbH. Weiterlesen

Pressemitteilung: Zweiter Flyer des Netzwerks „Parkstadt Mülheim… aber richtig!“

Infoblatt dokumentiert Erfolge und informiert über das weitere Verfahren

Mit einem zweiten doppelseitigen Flyer informiert  das Netzwerk „Parkstadt Mülheim… aber richtig!“ derzeit die Bürgerinnen und Bürger in den Stadtteilen Speldorf und Broich über den weiteren Ablauf der Beschlussfassungen im Rahmen des Bebauungsplanverfahrens zum Neubauteil der sogenannten „Parkstadt“. Bereits im vergangenen Dezember hatten die Aktivisten der Bürgerinitiative diese klassische Form der Kommunikation gewählt, um mit den Menschen in den beiden Stadtteilen direkt in Kontakt zu kommen. Weiterlesen

Pressemitteilung: Klimakiller “Parkstadt Mülheim”?

Liebe Mülheimer Bürgerinnen und Bürger,

die Planungen für das Mega-Projekt der sogenannten „Parkstadt Mülheim“ schreiten trotz vielfältiger Kritik und unüberhörbarer Warnungen unverdrossen voran. Die Mehrheitsfraktionen im Rat der Stadt Mülheim an der Ruhr scheinen nach wie vor fest entschlossen, Baurecht zu schaffen für Soravia und damit die Investition des Unternehmens in das ehemalige Tengelmann Gelände zu vergolden.

Dabei sind für die Bürgerinnen und Bürger nicht nur erhebliche städtebauliche Veränderungen und finanzielle Risiken, sondern auch deutliche ökologische Verschlechterungen und irreversible Schäden zu befürchten.

Die von Stadt und Investor versprochene „Netto-Null-Versiegelung“ der heute noch zu einem großen Teil unbebauten und begrünten Flächen erscheinen als reine Augenwischerei angesichts geplanter gigantischer Tiefgaragen im Untergrund. Zusammen mit dem als See deklarierten Regenrückhaltebecken und seiner Abdichtung schlummern unter der sogenannten Parkstadt riesige Betonmonster. Hinzu kommen die für jedermann sichtbaren Hochbauten an der Oberfläche. Eine Orgie an grauer Energie!

Diese Pläne sind kein Konzept für eine städtebauliche ökologische Zukunft, sondern Blaupausen für Klimakiller.

Es ist unverständlich und nicht nachvollziehbar, wie angeblich zukunftsorientierte Parteien – insbesondere, wenn sie sich ökologisch besorgt geben – deutliche Alarmzeichen in den Wind schlagen und zu einem solch überdimensionierten Projekt nach wie vor stehen können.

Bitte lesen Sie hierzu die Stellungnahme des Netzwerkes „Parkstadt Mülheim… aber richtig!“.

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Pressemitteilung: Umfrage des Netzwerks „Parkstadt Mülheim – aber richtig!“

Die folgende Pressemitteilung haben wir heute veröffentlicht:

Umfrage des Netzwerks „Parkstadt Mülheim – aber richtig!“:
Klare Mehrheit gegen Hochhäuser und dichte Bebauung
Über 1600 Teilnehmer lehnen vorliegende „Parkstadt“-Pläne ab

Mülheim an der Ruhr, 01.06.2023

Mit 1.663 Teilnehmerinnen und Teilnehmern aus ganz Mülheim hat eine Umfrage des Netzwerkes „Parkstadt Mülheim – aber richtig!“ eine hohe Beteiligung erreicht. Die überwiegende Mehrzahl von ihnen spricht sich dabei gegen Hochhäuser in ihren jeweiligen Stadtteilen aus. Insbesondere lehnen sie eine hohe und verdichtete Bebauung auf dem ehemaligen Tengelmann-Gelände zwischen den Stadtteilen Speldorf und Broich ab. Den vorliegenden Plänen des österreichischen Investors Soravia erteilen über 97 % der Teilnehmenden eine Abfuhr.

Auf die Frage, ob der bisherige Entwurf mit seiner dichten und hohen Bebauung für die weitere Planung der sogenannten „Parkstadt“ Grundlage bilden soll, antworten 1.618 Teilnehmende der Umfrage mit „Nein“. Dies sind 97,29 %. 45 oder 2,71 % antworteten mit „Ja“.

Ein ähnliches Bild ergibt sich bei der Frage, ob ein neuer Wettbewerb zur künftigen Gestaltung des ehemaligen Tengelmann-Geländes ausgeschrieben werden soll, an dem sich die Mülheimer Bürgerinnen und Bürger aktiv mit Vorschlägen und Ideen beteiligen können. 1.616 Teilnehmende oder 97,35 % Prozent befürworten dies, 44 oder 2,65 % lehnen dies ab.

Eine weitere Frage bezog sich auf die maximale Anzahl der Wohneinheiten in einer künftigen „Parkstadt Mülheim“. 1.487 Teilnehmende oder 89,42 % halten dies für „sehr wichtig“, höchstens 400 statt – wie ursprünglich geplant – 800 Wohneinheiten dort zu bauen. Die restlichen Stimmen verteilen sich auf die Kategorien „weniger wichtig“ bis „unwichtig“.

Ein klares Votum für die Forderung nach einer maximalen Geschosshöhe von 6 Etagen statt – wie ursprünglich geplant – 18 geben 1.580 Teilnehmende oder 95,01 % ab. Ihnen ist dieser Punkt wichtig. Auch hier verteilen sich die restlichen Stimmen auf die Kategorien „weniger wichtig“ bis „unwichtig“.

Die überwiegende Mehrzahl der Teilnehmenden wohnt nach eigenen Angaben in den Stadtteilen Speldorf (601 oder 37,01 %) und Broich (401 oder 24,69 %). Die restlichen verteilen sich relativ gleichmäßig auf die Stadtteile Dümpten, Eppinghofen, Heißen, Altstadt, Styrum, Saarn-Selbeck-Mintard, Holthausen-Menden-Raadt und Stadtmitte.

Auf die Frage, ob sie dem Bau von Hochhäusern in ihren Stadtteilen gegenüber grundsätzlich aufgeschlossen sind, antworteten 1.303 Teilnehmende oder 78,78 % mit „stimme überhaupt nicht zu“. 136 oder 8,22 % Der Teilnehmenden stimmen nicht zu, 119 oder 7,19 % sind unentschieden, 44 oder 2,66 % befürworten den Bau von Hochhäusern.

Für mehr Transparenz und Bürgerbeteiligung sprechen sich viele Teilnehmende in ihren Kommentaren aus. Sie plädieren für eine zu den bereits existierenden historisch gewachsenen Stadtteil Speldorf und Broich passende Bebauung. Manche befürchten eine Ghettoisierung durch eine hochverdichtete „Parkstadt“. Auch die Erhaltung des bisherigen Technikums liegt vielen am Herzen.

Sorgen bereitet ein mögliches künftiges Verkehrschaos, zunächst durch jahrelange Baustellen, später durch die intensive Nutzung des Geländes. Auch eine Nutzung das Areals als Grünfläche oder Park wird von manchen befürwortet. Klimaschutz und eine sozialverträgliche Bebauung seien ungleich wichtiger als wirtschaftliche Motivation.

Wichtig ist den Teilnehmenden ein möglichst transparenter Planungsprozess mit hoher Bürgerbeteiligung. Sie verlangen auch klare Positionierungen der Mülheimer Parteien sowie ein verstärktes Engagement von Umweltverbänden. Ausgesprochen viele Teilnehmende loben und befürworten die Arbeit des Netzwerks „Parkstadt Mülheim – aber richtig!“.

Dessen Sprecher, Professor Dr. Gerald Lux, sagt dazu: „Die mit 1.663 Teilnehmenden ausgesprochen hohe Resonanz auf unsere Umfrage zeigt das ungebrochene Interesse der Bürgerinnen und Bürger aus Speldorf und Broich an einer künftigen „Parkstadt Mülheim“.

Sie äußern hohe Wertschätzung für ihre historischen Stadtteile und wollen diese in ihrem Charakter erhalten wissen. Auf Grundlage der vorliegenden Pläne würde dies aber nicht möglich sein.

Die Akzeptanz für die Soravia-Planungen in ihrer ursprünglichen Form ist unter den Teilnehmenden gleich Null. Jüngste Nachbesserungen gehen zwar in die richtige Richtung, reichen aber bei weitem nicht aus.

Besonders erfreulich ist, dass sich auch Mülheimerinnen und Mülheimer aus anderen Stadtteilen beteiligt haben und sich gegen den Bau von Hochhäusern in ihrer Stadt positionieren. Dies darf man verstehen als Aufforderung an die Stadtverwaltung und an die Politik, sich in dieser Frage ebenfalls zu verhalten und beispielsweise einen sogenannten Hochhaus-Rahmenplan zu entwickeln.

Unser Netzwerk dankt den Teilnehmenden an unserer Umfrage für ihr Interesse und für ihr Engagement. Wir werden weiter in ihrem Sinne tätig bleiben.“

Auf die Fragen die in diesen Kommentaren direkt an uns als Netzwerk gestellt wurden, werden wir so schnell wie möglich gesammelt hier auf dieser Seite beantworten.  Auch dafür bedanken wir uns bei allen Teilnehmern.