Am 25. Oktober 2024 erschien in der Printausgabe der WAZ ein Leserbrief zum Projekt Parkstadt Mülheim des Investors Soravia. Herr Klaus Wörsdörfer äußerte sich darin positiv über die sogenannte “Parkstadt” und appellierte an die Politik, das Thema zügig voranzutreiben.
Grundsätzlich darf und soll jeder seine eigene Meinung zu diesem Projekt haben, aber dieser Beitrag ist dennoch irritierend. Denn Herr Wörsdörfer ist nicht irgendwer – er ist der Ehrenvorsitzende des VfB Speldorf. Erst letztes Jahr posierte er mit den Soravia-Projektleitern Lorenz Tragatschnig und Wolfgang Kurzacz-Dörflinger für ein Foto bei einem Pressetermin, als die von Soravia gesponserten Trikots mit dem Logo ‘Parkstadt Mülheim’ präsentiert wurden.

Als Hauptsponsor des VfB Speldorf genießt Soravia durchaus Anerkennung, die nicht herabgewürdigt werden sollte, dennoch wirkt der Leserbrief in diesem Kontext etwas zweifelhaft, fast so, als würde er dem Sprichwort folgen: “Wes Brot ich ess, des Lied ich sing”.
Zügig vorantreiben
Parkstadt/Soravia. Es ist für mich nicht nachvollziehbar, wie viel Kritik ein Investor, der auf einem brachliegenden Gelände dringend benötigten Wohnraum schaffen möchte, ausgesetzt ist. Hinzu kommt, dass mit dem geplanten Teich und den großzügigen Grünflächen auch einiges für die Umweltverschönerung vorgesehen ist.
Nach meinen Informationen sind auch inzwischen ca. 50.000 Quadratmeter Geschäfts- und Gewerberäume verpachtet, bedeutet, es wurden neue Gewerbesteuerzahlende generiert bzw. bestehende an Mülheim gebunden. Auch sozial- und gesellschaftspolitisch engagiert sich der Investor, z. B. durch Hilfe für den Verein Blau-Weiß Mintard und Familien, die seinerzeit vom Hochwasser betroffen waren. Das Gelände wird für diverse Veranstaltungen, wie Zirkus, Hüpfburgentag oder Klimafest kostenfrei zur Verfügung gestellt.
Auch das damalige Impfzentrum und die Verkehrswacht konnten bzw. können Räumlichkeiten mietfrei nutzen. Als Trikotsponsor wird auch die Vereins-und Jugendarbeit des örtlichen Vereins VfB Speldorf unterstützt.
Ich hoffe, dass unsere erfahrenen und umsichtigen Politiker das Projekt Parkstadt jetzt zügig vorantreiben, zumal Soravia auch kompromissbereit ist und z.B. bei der Geschosshöhe Zugeständnisse gemacht hat. Wenn immer mehr bürokratische Hürden aufgebaut werden und sich derartige Projekte in Mülheim zu lange hinziehen, wird es zukünftig Probleme geben, Investoren zu finden, die ähnliche Vorhaben in Mülheim angehen.
Klaus Wörsdörfer
Mülheimer Klüngel……wenn’s um den eigenen Vorteil geht denkt jeder nur an sich und nicht um das Wohl der Allgemeinheit!
” … unsere erfahrenen und umsichtigen Politiker ….” Hat Herr Woersdorfer schon mal von der Feuerwache in Broich gehört?