Pressemitteilung 03/2022

Netzwerk „Parkstadt Mülheim – aber richtig!“ jetzt auch online

Neue Homepage informiert über Hintergründe und Alternativen zum Bauprojekt

Mülheim a. d. Ruhr, 19.12.2022 – Ab sofort kann sich jedermann über Hintergründe und Alternativen zum „Parkstadt- Mülheim“-Projekt des österreichischen Immobilien-Investors Soravia und der Stadt Mülheim an der Ruhr informieren. Unter dem URL <a href=”http://www.parkstadt-muelheim-aber-richtig.de”>www.parkstadt-muelheim-aber-richtig.de</a> hat das Netzwerk „Parkstadt Mülheim – aber richtig!“ nun seine neue Homepage freigeschaltet. Sie soll die Umsetzung der bislang vorliegenden Planung einer extrem dichten und hohen Bebauung des ehemaligen Tengelmann-Geländes zwischen den Stadtteilen Broich und Speldorf verhindern helfen, das Engagement und die Aktivitäten des Netzwerks dokumentieren sowie Bürgerinnen und Bürgern ein Diskussionsforum bieten.

„Nachdem mehr als 4.000 Mülheimerinnen und Mülheimer in unserer Online-Petition gegen die vorliegenden Pläne Einspruch erhoben und sich insbesondere gegen die ins Auge gefasste Verdichtung sowie die Hochbebauung ausgesprochen haben, war eine solche Homepage ganz einfach überfällig“, erläutert der Sprecher des Netzwerks, Prof. Dr. Gerald Lux. „Hier informieren wir umfassend über die Hintergründe und die Chronik unsere Proteste, dokumentieren unsere Eingaben und Gespräche mit Verwaltung und Kommunalpolitik und stellen in vielfacher Hinsicht alternative Nutzungs- und Bebauungsmöglichkeiten für das Gelände zur Diskussion. Uns geht es vor allem um Transparenz. Planungsabläufe und Beschlussfassungen, politische Bewertungen und Verortungen sowie Interessenslagen und Verbindungen zwischen den einzelnen Akteuren müssen unserer Ansicht nach für die Mülheimer Bürger einsichtig und nachvollziehbar sein.“

Bei der Neugestaltung des über 10 ha messenden Tengelmann-Geländes gehe es um mehr als nur um die Umnutzung eines bislang in großen Teilen unbebauten Industriegeländes, sagt Lux. Die Stadt Mülheim habe hier die Gelegenheit und die Verpflichtung, städtebauliche Akzente zu setzen, die sowohl ihren klimapolitischen Vorgaben als auch modernen architektonischen Möglichkeiten entsprechen sollten.

Lux: „Es wäre stadtplanerisch fahrlässig und politisch unklug, eine solche Chance für ein Leuchtturmprojekt zu verpassen und die planerische Hoheit der Stadt aufzugeben. Ein Investor denkt und handelt natürlich in erster Linie profitorientiert, und beim Projekt ‚Parkstadt Mülheim‘ geht es um Hunderte von Millionen Euro. Bislang bekommt man die Pläne zur Intensivbebauung in den schillerndsten Farben dargestellt. Die Diskussion problematischer Aspekte wird teilweise unzureichend geführt bzw. aufgeschoben. Auf unserer Homepage werden deshalb auch unbequeme Fragen gestellt. Wir sind gespannt auf die Antworten der kommunalpolitisch Verantwortlichen und die Anregungen der Mülheimer Bürger.“