Für eine zukunftsweisende Bebauung des ehemaligen Tengelmann-Geländes

Monat: Juni 2024

Pressemitteilung: Klimakiller “Parkstadt Mülheim”?

Liebe Mülheimer Bürgerinnen und Bürger,

die Planungen für das Mega-Projekt der sogenannten „Parkstadt Mülheim“ schreiten trotz vielfältiger Kritik und unüberhörbarer Warnungen unverdrossen voran. Die Mehrheitsfraktionen im Rat der Stadt Mülheim an der Ruhr scheinen nach wie vor fest entschlossen, Baurecht zu schaffen für Soravia und damit die Investition des Unternehmens in das ehemalige Tengelmann Gelände zu vergolden.

Dabei sind für die Bürgerinnen und Bürger nicht nur erhebliche städtebauliche Veränderungen und finanzielle Risiken, sondern auch deutliche ökologische Verschlechterungen und irreversible Schäden zu befürchten.

Die von Stadt und Investor versprochene „Netto-Null-Versiegelung“ der heute noch zu einem großen Teil unbebauten und begrünten Flächen erscheinen als reine Augenwischerei angesichts geplanter gigantischer Tiefgaragen im Untergrund. Zusammen mit dem als See deklarierten Regenrückhaltebecken und seiner Abdichtung schlummern unter der sogenannten Parkstadt riesige Betonmonster. Hinzu kommen die für jedermann sichtbaren Hochbauten an der Oberfläche. Eine Orgie an grauer Energie!

Diese Pläne sind kein Konzept für eine städtebauliche ökologische Zukunft, sondern Blaupausen für Klimakiller.

Es ist unverständlich und nicht nachvollziehbar, wie angeblich zukunftsorientierte Parteien – insbesondere, wenn sie sich ökologisch besorgt geben – deutliche Alarmzeichen in den Wind schlagen und zu einem solch überdimensionierten Projekt nach wie vor stehen können.

Bitte lesen Sie hierzu die Stellungnahme des Netzwerkes „Parkstadt Mülheim… aber richtig!“.

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WAZ – Parkstadt Mülheim: „Mit mangelnder Erfahrung zum Scheitern verurteilt“

Wegen der Bezahlschranke nachfolgend eine Zusammenfassung:

Die Stadt Mülheim plant, sich ein Vorkaufsrecht für das ehemalige Tengelmann-Areal in Speldorf zu sichern, falls der österreichische Investor Soravia das Gebiet weiterverkauft. Ingo Clemens, ein Mitglied des Projektbeirats, hält dies jedoch für eine unzureichende Maßnahme zur Absicherung stadtentwicklungspolitischer Interessen. Clemens und sein Kollege Ralf Harsveldt hatten bereits im März versucht, ihre Kritik am laufenden Bebauungsplanverfahren der Politik darzulegen, stießen aber auf taube Ohren.

Clemens erneuerte seine Forderung, das Verfahren zu stoppen, um das Gelände nicht sofort baurechtlich aufzuwerten. Er befürwortet eine stufenweise Vorgehensweise, obwohl er grundsätzlich ein Befürworter des Projekts ist. Ein sofortiges Vorkaufsrecht hält er für finanziell nicht machbar und sieht auch im städtebaulichen Vertrag keine ausreichende Risikominimierung. Clemens betont die Notwendigkeit, das Bauleitverfahren auf eine Rahmenplanung umzustellen und anschließend vorhabenbezogene Bebauungspläne zu entwickeln. Weiterlesen