Zur Errichtung der Wohnanlage werden Baustoffe eingesetzt. Deren Herstellung wiederum hat Einfluss auf die CO2-Emissionen.

Insbesondere wird bei der Produktion von Zement und Beton sehr viel Energie eingesetzt, während die Verwendung von Holz als Baustoff die im Holz während der Wachstumsphase eingelagerten klimaschädlichen Gase nicht – wie es bei der Verbrennung in Öfen geschehen würde – wieder freisetzten, sondern langfristig binden.

Das einmal im Werkstoff Holz gespeicherte CO2 gerät bei der Verwendung als Baustoff nicht in die Atmosphäre zurück.

Die Deutsche Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen DGNB hat 2021 eine Benchmarkstudie für die Treibhausgasemissionen durch die Erstellung der Gebäudehülle für unterschiedliche Bauweisen und Gebäudetypen durchgeführt. Hierbei wurden die spezifischen flächenbezogenen Emissionen in Form von Global Warming Potential (GWP) als CO2-Äquivalent berechnet und auf die Netto-Raumfläche (NRF) bezogen.

Holz- Holzhybrid Bauweise:         2,7 GWP/NRF
Massivbau-Bauweise:                   8,6 GWP/NRF
Skelettbau-Bauweise:                   9,7 GWP/NRF

Der größte Anteil resultiert von den (Zwischen-)decken. Dieser ist etwa doppelt so hoch, wie die Gründung und 2,5-fach so groß wie die Außenwände.

Der Bau von Hochhäusern setzt deutlich mehr Treibhausgase frei, wie der Bau von Reihenhäusern mit gleicher Netto-Wohnfläche. Die Holzbauweise ist um mehr als den Faktor 3 besser, als die Massiv- oder Skelettbauweise.