Für eine zukunftsweisende Bebauung des ehemaligen Tengelmann-Geländes

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FDP – Fraktion antwortet auf offenen Brief zum Tengelmann – Gelände

Pressemitteilung der FDP Mülheim zum Parkstadt Projekt:

Die Lage auf dem Mülheimer Wohnungsmarkt ist angespannt. Die Nachfrage übersteigt nicht nur das Angebot, sondern die Energiewende bringt noch ganz neue Herausforderungen und Kostensteigerungen mit sich. Gegen beide Probleme gibt es eine gute Lösung, die Schaffung neuer, energieeffizienter Wohneinheiten.

„Bei der Schaffung von neuem Wohnraum bietet sich insbesondere der Hochbau an“, stellt Peter Beitz, Vorsitzender der FDP-Fraktion in Mülheim fest. „Durch den Bau in die Höhe wird wesentlich weniger Fläche pro Wohneinheit versiegelt, als bei allen anderen Wohnformen. Durch die kompakte Bauweise steigt die Energieeffizienz des  Bauwerks deutlich an, weniger Außenwände bedeuten auch weniger Verlust an die Umgebung. Gleichzeitig werden auch weniger Ressourcen für den Bau benötigt. Hier gilt der Spruch: Meine Decke ist dein Boden.“

„Mit dem Bau von Hochhäusern kann somit sowohl der Anforderungen der Energiewende Rechnung getragen werden, als auch das Problem des Wohnungsmangels aktiv bekämpft werden“, führt Beitz aus. „Die Schaffung von Wolkenkratzern sollte dabei allerdings nicht das Ziel sein, vielmehr ist es unsere Aufgabe als Politiker dafür zu sorgen, dass bei städtebaulichen Neuplanungen auch die Interessen der schon vorhandenen Anwohner ernst genommen werden.
Es gilt aber dem Flächenfraß, insbesondere in den Randgebieten unserer Stadt, Einhalt zu gebieten, nicht nur aus Umweltschutzgründen, sondern auch zum Erhalt der Attraktivität unserer Stadt.“

„Diese Attraktivität soll sich aber auch in neu zu planenden Anlagen wie etwa auf dem ehemaligen Tengelmann-Gelände wiederfinden. Und das tut sie auch“, findet Joachim vom Berg, Sprecher der FDP-Fraktion im Planungsausschuss. „Die Anlage ist öffentlich geplant, durch Parkanlagen, einen See und geplante Gastronomie soll das öffentliche Leben auf der Fläche Einzug halten und das Areal auch für umliegende Anwohner aufwerten.“

„Es gilt, sowohl Befürworter als auch Gegner von Hochbauten, an einen Tisch zu bringen und einen gemeinsamen Konsens zu finden. Wir als FDP-Fraktion werden
die weiteren Planungen auf jeden Fall aufmerksam und kritisch begleiten“, sind sich Beitz und vom Berg einig.

Download: Pressemitteilung FDP 25.10.22


Man bietet dem Netzwerk aber trotz der Aussagen in der Pressemitteilung ein gemeinsames Gespräch an.

Wir bleiben dran.

AfD – Hochhauspläne gefährden sozialen Frieden in Speldorf

Pressemitteilung der AfD Mülheim:

Großer Widerstand regt sich gegen die Pläne des Wiener Immobilienkonzerns Soravia zur Bebauung des ehemaligen Tengelmann-Geländes in Speldorf.
Nachdem das in Mülheim gegründete und verwurzelte Unternehmen seinen Sitz nach München verlegte, kam die Frage nach der Weiterverwendung des Firmengeländes auf.
Soravia präsentierte daraufhin seinen Entwurf der sogenannten „Parkstadt“ Mülheim, welcher als wichtigsten Punkt den Bau von ca. 800 Wohneinheiten vorsieht. Einige der Wohnhäuser sollen 16-18 Stockwerke umfassen und damit eine Höhe von fast 60 Meter erreichen.
Die schwarz-grüne Stadtregierung zeigte sich von Anfang an überzeugt von jenem Projekt.
Dies vor allem deshalb, weil man der Öffentlichkeit durch das Finden eines Investors für das Gelände schnell einen Erfolg vermelden konnte, um den peinlichen Tengelmann-Wegzug zu übertünchen.

Tatsächlich könnte das Projekt den Mülheimer Wohnungsmarkt entspannen, jedoch nur unter der Prämisse, dass weder unbezahlbare Luxuswohnungen noch Sozialbauten entstehen, die einer Ghettoisierung Vorschub leisten würden.
Und eben diese Ghettoisierung muss in einer ohnehin im Kontext der deutschen Abstiegsgesellschaft gebeutelten Stadt verhindert werden. Die Angst vieler Anwohner vor einem „neuen Marzahn“ ist groß und berechtigt. So gilt es als erwiesen, dass Hochhäuser aufgrund ihrer Enge und der Anonymität ihrer Bewohner für höhere Kriminalität sorgen und das Sicherheitsgefühl verschlechtern.

„Wir sprechen uns klar gegen den Bau der Hochhäuser aus“, betont unsere Bezirksvertreterin, Regina Rebbelmund, „es muss eine Begrenzung der Stockwerke auf 6 Etagen geben, da sich die Gebäude sonst störend ins Stadtbild einfügen. Umliegende Gebäude haben eine maximale Höhe von 4 Stockwerken“.

Auch hier gilt es die sozialen Bedürfnisse der Stadt und ihrer Bürger in den Vordergrund zu stellen, nicht aber das Interesse der Immobilienkonzerne nach höherem Profit durch mehr Wohneinheiten. Innere und soziale Sicherheit sind untrennbar miteinander verbunden und nur ihre Wahrung gewährleisten ein harmonisches gesellschaftliches Zusammenleben.