Und wieder einmal ein sehr lesenswerter Leserbrief in der WAZ
Weder Hochschule in Sicht noch ÖPNV-Erschließung
Gewerbepark Flughafen. Eine Frage, die heute schon einen spannenden Ausblick auf die nächste Kommunalwahl in gut zwei Jahren liefert:
Was verbindet die Planungen für den Flughafen und die Parkstadt?
Mil dem Siegerentwurf des Wettbewerbsverfahrens zur Entwicklung der Flughafen-Fläche hat die Verwaltung nun konkrete Pläne für ein Gewerbegebiet am Flughafen Essen-Mülheim präsentiert. Der Gewerbepark soll „entsprechend der politischen Beschlusslage vorrangig für kleine und mittlere Unternehmen, Start-ups rund um wissensbasiertes und technologieorientiertes Gewerbe bzw. als Standort für innovative Forschungs- und Entwicklungskooperation mit Hochschulen entwickelt werden“.
Dumm nur, dass es am Flughafen weit und breit keine Hochschule gibt, mit der sich solche Kooperationen umsetzen ließen. Peinlich ist auch, dass für die Erschließung durch den ÖPNV keine belastbare Planung einhergeht. Rein vorsorglich wurde von den Verantwortlichen schon mal der Kahlenbergast geschliffen mit dem Ungewiss, dass Fördermittel zurückzuführen sind.
Denke man nur an den aufwendigen Umbau der Oppspring-Kreuzung. Dagegen sollen auf dem immer schon als Gewerbefläche genutzten Tengelmann-Areal in unmittelbarer Nähe zur boomenden Hochschule Ruhr West 800 Luxuswohnungen entstehen, die in Mülheim keiner braucht.
Von Albert Einstein ist das Zitat überliefert „Planung ist das Ersetzen des Zufalls durch Irrtum.“
Ob er damit in weiser Voraussicht die Stadtplanung in Mülheim gemeint hat?
Ralf Harsveldt
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