Zu unserer angekündigten Plakataktion hat die WAZ einen Artikel veröffentlicht.

Da sich der Artikel wie immer hinter der WAZ+ Bezahlschranke verbirgt, nachfolgend eine Zusammenfassung:

Das Netzwerk „Parkstadt Mülheim – aber richtig!“ hat eine Plakat-Aktion gestartet, um im Schlussspurt der Debatte um die Bebauung des ehemaligen Tengelmann-Areals seine Positionen zu bekräftigen. Sie fordern eine maßvolle Bebauung, die deutlich kleiner ausfällt als die 89.000 Quadratmeter Bruttogeschossfläche, die vom Investor Soravia geplant ist. Die Initiative erinnert an eine Petition, die von mehr als 4100 Menschen unterstützt wurde und sich gegen eine überdimensionierte Bebauung ausspricht.

Ein zentraler Punkt der Initiative ist der Widerstand gegen Hochhäuser mit mehr als acht Stockwerken. Aktuell sieht der städtebauliche Entwurf vier Hochhäuser mit bis zu 15 Stockwerken vor, was laut dem Netzwerk nicht in die umliegenden Stadtteile Speldorf und Broich passt. Zudem fordert das Netzwerk eine klimafreundliche und nachbarschaftsfreundliche Bebauung sowie bezahlbaren Wohnraum, der den tatsächlichen Bedürfnissen der Bevölkerung entspricht. Ein Handlungskonzept der Stadtverwaltung soll bald klären, wie viele neue Wohnungen in Mülheim benötigt werden.

Anm. : Das Plakat und die Pressemitteilung erwähnen keinen “Widerstand gegen Hochhäuser mit mehr als acht Stockwerken”. Wir setzen uns jedoch nachdrücklich für die Forderung “Keine Hochhäuser” ein.
Auf dem letzten uns vorliegenden Entwurf zur Parkstadt sind aber vier Gebäude mit 8 Geschossen eingezeichnet, die mit einer Höhe von 24 – 26m auch schon als Hochhäuser gelten.

Das Netzwerk kritisiert vor allem die Pläne für übermäßige Gewerbeansiedlungen, da diese zu einer Belastung der Nachbarschaft führen könnten. Sie fordern eine Reduzierung der gewerblichen Flächen und legen Wert auf eine Wohnverträglichkeit der Ansiedlungen. Weniger Bauvolumen sei sinnvoll, um zusätzlichen Verkehr zu vermeiden, der die umliegenden Viertel stark belasten könnte. Tiefgaragen lehnen sie ab, da diese klimaschädlich sind und das Grundwasser gefährden könnten.

Darüber hinaus äußert das Netzwerk Sorgen über die finanzielle Stabilität des Investors Soravia, dessen Tochtergesellschaften in Insolvenzverfahren verwickelt sind. Sie fordern von der Stadt Maßnahmen, um sich vor möglichen Bauruinen und Folgekosten zu schützen. Die Initiative drängt auch auf eine umfassende Bürgerbeteiligung, bevor endgültige politische Entscheidungen getroffen werden.