In der WDR Lokalzeit wurde am 05.05.2025 ein Bericht über den Stand der Entwicklungen um das Neubauprojekt “Parkstadt Mülheim” gesendet. Weiterlesen

Netzwerk „Parkstadt Mülheim… aber richtig!“ beim Klimaregler-Festival
Viele Informationen bei strahlender Sonne
Netzwerk „Parkstadt Mülheim… aber richtig!“ beim Klimaregler-Festival
Ein Tag voller Gespräche, Nachfragen, Erklärungen und kritischem Austausch – Am Klimaregler-Festival auf dem Gelände der Mülheimer Freilichtbühne nahm am 27. April 2025 auch das Netzwerk „Parkstadt Mülheim… aber richtig!“ mit einem umfassenden Informationsangebot teil. Bei herrlichem Sonnenschein und umrahmt von zahlreichen Initiativen, die sich allesamt für ein mittelfristig klimaneutrales, sozial gerechtes und rundherum lebenswertes Mülheim einsetzen, machten viele Gäste Station beim Netzwerk-Stand. Hier konnten sie bereits teilnehmen an der Umfrage, welche die Initiative den gesamten Monat Mai über anbietet, um Bürgerinnen und Bürgern die Gelegenheit zu geben, sich zum Großprojekt „Parkstadt Mülheim“ zu äußern.
Interview mit der CDU-Fraktionsvorsitzenden zu den aktuellen Entwicklungen zu den Parkstadt Plänen.

Da sich das Interview wie immer hinter der Bezahlschranke versteckt, nachfolgend eine kurze Zusammenfassung:
Die CDU-Fraktionsvorsitzende Christina Küsters erklärt im Interview die Gründe für das Veto von CDU und Grünen gegen die bisherigen Pläne zur „Parkstadt Mülheim“. Zwar war sie ursprünglich als beratendes Mitglied in die Planung eingebunden, doch inzwischen hält sie das Konzept für zu wuchtig und kritisiert die geplante Baumasse und Gebäudehöhe. Trotz Reduzierungen durch den Investor Soravia fordert sie eine weitere Absenkung sowie vor allem eine deutlich höhere städtebauliche und architektonische Qualität. Weiterlesen
Angesichts der aktuellen Entwicklungen zur sogenannten Parkstadt haben wir als “Netzwerk Parkstadt… aber richtig!” eine Stellungnahme mit einigen Forderungen formuliert die wir heute an die Vertreter der lokalen Politik und die Presse gesendet haben.
Das Netzwerk „Parkstadt Mülheim… aber richtig!“ nimmt die neuesten, in den lokalen Medien veröffentlichten Entwicklungen um das Großprojekt „Parkstadt Mülheim“ mit Interesse zur Kenntnis.
Die offenbar beabsichtigte Einbeziehung der Genossenschaft Mülheimer Wohnungsbau (MWB) kann in Bezug auf bezahlbaren und geförderten Wohnraum auf dem ehemaligen Tengelmann-Gelände neue Impulse geben. Wir sehen dies grundsätzlich als positives Signal, zumal MWB als regional verankerter Partner eine besondere Verantwortung gegenüber der Stadt-Gesellschaft zukommt. Wir gehen davon aus, dass beim Zustandekommen einer Vereinbarung mit Soravia, dem österreichischen Investor und Eigentümer der Flächen, MWB die gute Nachbarschaft zu den historisch gewachsenen Stadtteilen Speldorf und Broich am Herzen liegt und entsprechend gewürdigt wird. Weiterlesen
Nach dem vermeintlichen Ende der Pläne für die Hochhäuser in der sogenannten Parkstadt gibt es neue Entwicklungen

Wegen der Bezahlschranke auf WAZ+ eine kurze Zusammenfassung des Artikels:
Dreieinhalb Jahre nach dem städtebaulichen Wettbewerb und der Präsentation des Siegerentwurfs hat Mülheims Ratskoalition aus CDU und Grünen überraschend ihr Veto gegen das Parkstadt-Projekt des Investors Soravia eingelegt. Trotz der politischen Kehrtwende hält Soravia an der Hoffnung fest, das rund 400-Millionen-Euro-Projekt doch noch zu realisieren – insbesondere durch die Einbindung eines neuen Partners: der Mülheimer Wohnungsbaugenossenschaft MWB. Diese soll etwa ein Drittel des Areals übernehmen, um dort bezahlbaren Wohnraum zu schaffen. Die Gespräche zwischen MWB und Soravia laufen bereits seit über einem Jahr.
Offensichtlich ist das Thema endlich vom Tisch

Kurze Zusammenfassung des Artikels:
Die Vision des österreichischen Investors Soravia, auf dem ehemaligen Tengelmann-Gelände in Mülheim die sogenannte Parkstadt mit Hunderten Wohnungen und Hochhäusern zu errichten, ist offenbar gescheitert. Oberbürgermeister Marc Buchholz gab bekannt, dass Soravia das ursprünglich zum Abriss vorgesehene Technikum-Gebäude langfristig vermietet habe – ein deutliches Zeichen, dass das Großprojekt in seiner geplanten Form nicht mehr weiterverfolgt wird. Grund dafür seien laut Stadtverwaltung erhebliche Differenzen zwischen Politik, Verwaltung und dem Investor.
Trotz des dringend benötigten Wohnraums zeigte sich die Ratskoalition aus CDU und Grünen überraschend gelassen. Beide Fraktionen betonten, dass mit dem Einzug eines jungen Unternehmens ins Technikum neue Arbeitsplätze entstehen könnten – eine Entwicklung, die auch positiv bewertet wird. Gleichzeitig machten CDU und Grüne klar, dass die ursprünglichen Planungen aufgrund fehlender Kompromissbereitschaft Soravias – etwa hinsichtlich Gebäudehöhe und Baumasse – nicht weiterverfolgt werden können.
Erstmals äußerten sich CDU und Grüne klar gegen das Projekt in seiner bisherigen Form und gaben damit einer lang geforderten Positionierung der Parkstadt-Gegner nach. Eine „abgespeckte“ Version des Projekts scheiterte laut der Fraktionen am mangelnden Entgegenkommen des Investors. Für die Zukunft fordern sie eine grundsätzliche Neuausrichtung der Planung, wobei neue Ideen gefragt seien. Die Stadtverwaltung soll den Entwicklungsprozess jedoch weiterhin aktiv begleiten.
Unsere Proteste zeigen Wirkung. Die Erfolge im einzelnen:
- Ein weiteres Jahr ohne „Parkstadt Mülheim“ – so haben es sich Investor und Politik für den Neubau-
Bereich des ehemaligen Tengelmann-Geländes bestimmt nicht gewünscht!
Planungsdezernent Felix Blasch versichert: Der Ratsbeschluss über das „Handlungskonzept Wohnen“ wird keine quantitative Vorfestlegung für die „Parkstadt Mülheim“ bedeuten – wir nehmen ihn beim Wort! - Dem Netzwerk ist es mit Unterstützung Mülheimer Architekten und mit viel Beharrlichkeit gelungen, die 2022 begonnene „Blitzplanung“ zum Neubau „Parkstadt Mülheim“ (möglichst gefolgt von schneller Entscheidung zum Baurecht) zu verhindern. Zeit, welche die Stadt brauchte, um mit gebotener Gründlichkeit weitere wesentliche Grundlagendaten für den Bebauungsplan (z.B. zum Wohnbedarf) erstellen zu lassen.
Ursprünglich sollte nach der ersten Beteiligung der Bürgerschaft im September 2022 die Planung im Juni 2023 abgeschlossen sein. Dann war für 2024 das Baurecht vorgesehen. Die vom Netzwerk von Anfang an geforderte Aktualisierung der gesamtstädtischen Bedarfserhebung „Wohnen“ liegt aber erst seit Kurzem vor (Handlungskonzept Wohnen 2024).
Jetzt ist die Entscheidung über den Bebauungsplan „Parkstadt Mülheim“ bis ins Wahljahr 2025 verschoben und dürfte damit auch erheblichen Einfluss auf die Wahlentscheidung der Bürgerinnen und Bürger haben.
Bis zur Wahl im September 2025 wird klar sein, wie Stadtverwaltung und Politik gedenken, die im Handlungskonzept Wohnen 2024 genannten Wohndaten für die Parkstadt auszulegen. Die Politik hat nämlich in ihrer letzten Ratssitzung am 05.12.2024 das „Handlungskonzept Wohnen 2024“ nicht, wie vom Netzwerk empfohlen, nur als Berichtsvorlage zur Kenntnis genommen, sondern BESCHLOSSEN.
ABER aufgrund unserer Bedenken und kritischen Nachfragen versicherte Planungsdezernent Blasch mehrfach öffentlich in politischen Sitzungen sowie gegenüber der Presse, dass der Beschluss zum Handlungskonzept Wohnen keinerlei rechtliche Festlegung auf die Anzahl der geplanten Wohneinheiten der Bauleitpläne bedeute, die im Handlungskonzept benannt werden. Also auch nicht auf die Baumasse der
„Parkstadt Mülheim“ mit von Investor und Politik gewünschten 650 bis 680 Wohneinheiten.
Wir nehmen Herrn Blasch beim Wort, ganz besonders im Wahljahr 2025!
Und wir nehmen auch die Politik beim Wort, die zu wichtigen Themen der Parkstadt-Bauleitplanung vor dem Offenlagebeschluss mehrere Bürgerinformationsveranstaltungen versprochen hat!
Es fehlen nämlich immer noch u.a. die wichtigen Gutachten-Ergebnisse zu Verkehr und Klima. Dazu auch der für einen Bebauungsplan notwendige Nachweis der „quartiersbezogenen Machbarkeit“ der gewünschten Baumasse. Denn zu den 650 – 680 Wohnungen soll ja auch noch Gewerbe mit über 20.000 m² Bruttogrundfläche angesiedelt werden! Aber zum Thema „Gewerbe“ liegt für die Parkstadt überhaupt
noch keine Bedarfserhebung vor! Wir erinnern nur an die Gebietskategorie „MU“ (Urbane Gebiete mit Nutzungsmischung Wohnen, Gewerbe und sonstigen Einrichtungen).
Es bleibt also auch im kommenden Jahr spannend in puncto „Parkstadt Mülheim“.
Jetzt aber wollen wir erst einmal innehalten und Danke sagen für Kommentare, Mails und Gespräche mit konstruktiver Kritik, Zuspruch, Unterstützung und fachlichem Rat zu unserer Arbeit in diesem Jahr! Das hat uns immer wieder motiviert.
Wir wünschen erholsame, friedliche und gesegnete Weihnachtstage und „Alles Gute für das Neue Jahr 2025!“
Das Netzwerk „Parkstadt Mülheim… aber richtig!“ hat einen offenen Brief an Oberbürgermeister Marc Buchholz gesendet, der die gesamte Stadt betrifft, nicht nur das Gebiet der Parkstadt. Anlass ist die für den 05.12.2024 geplante Abstimmung über das „Handlungskonzept Wohnen 2024“.
Wir fordern eindringlich, dass die rechtlich bindende Beschlussvorlage in eine rein informative Berichtsvorlage umgewandelt wird, bevor langfristig bindende Entscheidungen getroffen werden. Denn der aktuelle Entwurf basiert auf einem Gutachten, das von unabhängigen Experten stark angezweifelt wird und Bedarf für eine umfassenden Beratung hat.
Die Stadt, vertreten durch den Planungsdezernenten Blasch, hat bereits versucht, offensichtliche Bedenken mit fadenscheinigen Aussagen im Planungsausschuss abzutun und gleichzeitig juristisch unbedarften Bürgern Sand in die Augen zu streuen. Weiterlesen
Bernhard Leidinger, Unternehmensberater und vereidigter Sachverständiger der IHK Essen Mülheim Oberhausen, hat das Handlungskonzept Wohnen unter die Lupe genommen und erhebliche Mängel entdeckt. Im Namen des Netzwerks „Parkstadt Mülheim… aber richtig!“ hat er seine Bedenken den im Mülheimer Stadtrat vertretenen Politikerinnen und Politikern zukommen lassen.
Damit soll verhindert werden, dass der Rat der Stadt Mülheim an der Ruhr in seiner auf den 05. Dezember 2024 terminierten Sitzung dieses „Handlungskonzept Wohnen“ beschließt und somit eine rechtliche Grundlage schafft für weitere, auf diesem Papier fußende planerische Entscheidungen.
Herr Leidinger und das Netzwerk „Parkstadt Mülheim… aber richtig!“ empfehlen Weiterlesen
Die nachfolgende Stellungnahme zum Handlungskonzept 2024 haben wir als Pressemitteilung veröffentlicht. Empfänger waren neben unserem üblichen Presseverteiler auch alle Mitglieder des Stadtrats der Stadt Mülheim.
„Stadtrat sollte ‚Handlungskonzept Wohnen‘ nicht beschließen!“
Parkstadt-Kritiker warnen davor, an den Bürgern vorbei Fakten zu schaffen
Zur Kenntnis nehmen: Ja – beschließen: Nein! Dies ist die Aufforderung des Netzwerkes „Parkstadt Mülheim… aber richtig!“ an die Stadtverordneten in Mülheim an der Ruhr. Diese wollen mehrheitlich in ihrer Sitzung am 5. Dezember 2024 das jüngst von der Verwaltung präsentierte „Handlungskonzept Wohnen“ beschließen. Das umfangreiche Papier untersucht die Bevölkerungsentwicklung der Stadt bis 2045, prognostiziert einen Wohnbedarf und legt gleichzeitig bereits Standorte für dessen bauliche Erfüllung fest.
Es muss den Ratsmitgliedern klar sein, dass sie hier eine weitreichende Entscheidung treffen würden, ohne dass diese in all ihren Konsequenzen durchdacht ist. Deshalb rät das Netzwerk den Stadtverordneten dringend, das „Handlungskonzept Wohnen“ lediglich als Berichtsvorlage zur Kenntnis zu nehmen, aber auf keinen Fall zu beschließen.
Bürgerwille würde entwertet
Grundsätzlich begrüßt das Netzwerk die Erstellung einer gutachterlichen Vorlage zum Wohnbedarf in Mülheim. Gleichzeitig kritisiert es das vorliegende „Handlungskonzept Wohnen“, das im Auftrag der Mülheimer Wohnungsbau eG (MWB) gemeinschaftlich erstellt wurde durch die Neitzel Consultants GmbH und der InWIS Forschung & Beratung GmbH. Weiterlesen