Wir wissen alle, dass in Mülheim an der Ruhr für fast alle Mietergruppen bezahlbarer Wohnraum fehlt. Um Abhilfe zu schaffen gilt es, alle möglichen Potenziale zu heben. Hierzu zählt insbesondere
- unbebaute Grundstücke/ Baulücken zu aktivieren,
- die Umnutzung nicht mehr benötigter Gewerbestandorte, insbesondere Büroflächen zu unterstützen und
- das notwendige Baurecht für harmonische Nachverdichtungen über Bebauungspläne auf den Weg zu bringen, ohne bestehende Quartiere dabei zu schädigen.
Leider wird das städtische Baulückenkataster seit einiger Zeit nicht mehr fortgeführt. Auch ein „Handlungskonzept Gewerbe“ liegt nicht vor. In Düsseldorf lag die Büro-Leerstandsquote im 3. Quartal 2024 bereits bei 10,6%, Tendenz steigend [https://www.pfandbriefbank.com/fileadmin/user_upload/pbbIX/25_Index_pbb_11_2024_deutsch_final.pdf].
Wieviel Potenzial bieten diese Flächen dann erst recht in unserer Stadt?
Die Speldorfer und Broicher Bürger gewinnen zurzeit den Eindruck, dass der langjährige Wohnraumbedarf im Wesentlichen an wenigen zentrierten Stellen links der Ruhr „gesichert“ werden soll. Damit wäre die Aufgabe der rein auf Neubau fokussierte Stadtverwaltung in wenigen Federstrichen für viele Jahre erledigt.
Das Netzwerk „Parkstadt Mülheim – aber richtig!“ möchten dagegenhalten und aufzeigen, wieviel Potenziale bereits der Bestand bietet. Gerne mitmachen und mit dem Plussymbol weitere Potenzialflächen in dieser interaktiven Karte verorten und beschreiben.